Jazz im Kino: Film „Talking To You“ und Konzert mit Christof Lauer und Jonas Westergaard
Lucie Herrmann - Regie „Talking To You“ -
Das neue Jahr der Reihe „JAZZ IM KINO“ beginnt mit einer Premiere: Die Dokumentation „Talking to You“ von Lucie Herrmann begleitet das Leben und die Musik des Jazzsaxophonisten Christof Lauer, der nach dem Film live mit Jonas Westergaard auf der Bühne steht.
Der Film gibt Einblicke in Lauers faszinierende Beziehung zum Saxophon und seine künstlerische Entwicklung. Die Zuschauer können nach der Vorführung den Musiker im Konzert erleben und in einem Gespräch mehr über seine kreative Vision und Leidenschaft für den Jazz erfahren.
hier ein paar Stimmen zum Film:
"Ebenso Seh- wie Hörerlebnis: der während Corona und ohne jede Förderung entstandene Dokumentarfilm TALKING TO YOU. CHRISTOF LAUER (SAX) von Lucie Herrmann, unvergessen ihr OH HORN! über den Posaunisten Albert Mangelsdorf von 1980. Dass Lucie sich so lange Zeit zwischen diesen Filmen ließ, ist dem vogelfreien Produzieren geschuldet. Umso kostbarer, was sie dann serviert. Ich erlebe den Film im »Eschborn K«, Christof Lauer kommt mit dem Fahrrad angeradelt, Sax-Koffer auf dem Rücken. Als Zugabe zum Film spielt er sich gut 20 Minuten die Seele aus dem Leib. Der Filmtitel ist ein wenig euphemistisch. Lauer redet nicht gern, lässt das lieber seine Musik tun. Was ein schöner Abend."(aus: CulturMag Highlights 2023, Alf Mayer)
„… schau dir, wenn du auch nur das geringste für Jazz übrig hast, den Dokumentarfilm an, den Lucie Herrmann (mit Bert Schmidt) über den Saxophonisten Christof Lauer gedreht hat, nein, schau ihn dir in jedem Fall an: Ich habe selten einen Film gesehen, der mit so viel Achtung vor dem, was er zeigt, gedreht worden ist. mit so viel Respekt vor dem können anderer, ein Film, der das Handwerk feiert, Menschen bei der Arbeit zeigt, nicht nur die Musiker, auch diejenigen, die die Instrumente für sie bauen. Du schaust zu, du könntest stundenlang zuschauen, und irgendwann wird aus dem schauen mehr, wird Beseligung, ein Gang durch Schlafmohnfelder, der Kopf voller Bilder und Glück, während du hörst, was das ist: Musik, was das bedeutet für die, die sie hervorbringen, während du hörst, wie sie spielen, während Lauer die Töne steigen läßt und stehn bis sie verblassen wie Sterne im Morgengrauen. und der Tag beginnt. (ich wünschte, die Gedichte aus den ’schatten’ oder ein paar aus dem buch danach würden von seinem spiel an den Himmel geheftet).“ www.getidan.de/kritik/ingrid_mylo/82960/fliegenkoepfe-27
"Das ist ein wunderbares Portrait geworden. Christof Lauer kommt einem wirklich nahe - als Musiker, als Mensch, als Persönlichkeit. Ich finde, dass der Film einen sehr schönen Fluss und einen perfekten Rhythmus hat - ganz der Musik entsprechend. Man erfährt so viel von und über Christof, es wirkt privat, aber immer respektvoll. Und die Musik, das Musik machen, das an der Musik und an den Instrumenten Arbeiten wird ebenso beleuchtet wie die magischen Momente des Musizierens. Schön auch, dass die Musik wirklich Raum bekommt, was ja keineswegs bei allen Portraits von Musikern/Musikerinnen der Fall ist. Neben den Interviews habe ich gerade auch die Konzertmitschnitte sehr genossen - vieles verbunden mit eigenen Erinnerungen, anderes durchaus neu, überraschend und von bester, rarer Erlebnisqualität (wie der Auftritt mit Ralph Mangelsdorff). Insgesamt ist Dir ein ganz großartiger Film gelungen, für den ich Dir recht viel Resonanz und Anerkennung wünsche." Bert Noglik (ehemaliger Leiter der Berliner Jazztage 1992 - 2007)
Besprechung v. Peter Kemper
weitere Infos auf meinen Webseiten:
talkingtoyou-christoflauer-film.de/
lucie-herrmann-film.de
oh-horn.com