Corona und wir.
Dana Grigorcea und Philipp Hübl machen sich Gedanken
Nichts wird danach mehr sein, wie es war – und wir werden nicht mehr dieselben sein. Innerhalb kürzester Zeit hat die Corona-Pandemie die Menschheit in eine weltumspannende Krisensituation gebracht. Jeden Einzelnen, aber auch uns alle als Gesellschaft, als Nation, als Weltgemeinschaft. Mit hoher Geschwindigkeit bilden sich neue Formen des Lebens und Arbeitens, aber auch neue Ängste und Sorgen, andere Prioritäten und Werte als zuvor, neue Hoffnungen.
Wie geht es weiter, wenn die Pandemie überwunden ist? Zurück zu dem, was vorher war? Hemmungsloses Wachstum und exorbitanter Ressourcenverbrauch? Was können, was müssen wir in die Zeit nach Corona mitnehmen? Steckt ein Körnchen Segen im Virus-Fluch? Gibt es überhaupt ein Wir? Und wird es ein Danach geben?
In "Corona und wir. Denkanstöße für eine veränderte Welt" äußern sich namhafte Autorinnen und Autoren, Philosophinnen und Philosophen zum Leben während und nach der Krise und bieten spannende Impulse zum Nachdenken über das, was uns allen momentan widerfährt. „Ich bin überzeugt, dass uns die Sinnlichkeit retten kann“, sagt die schweizerisch-rumänische Autorin und Journalistin Dana Grigorcea, ausgezeichnet mit dem 3sat-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises für ihren Roman "Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit". Philosoph und Publizist Philipp Hübl, Autor des SPIEGEL-Bestsellers "Folge dem weißen Kaninchen", hat seinen Beitrag zu Corona und wir mit "Die Zukunft nach der Pandemie: Solidarität oder autoritärer Reflex?" überschrieben. Im Lÿz machen sich die beiden Gedanken, diskutieren und tauschen sich mit dem Publikum aus.
Es moderiert die Journalistin und Autorin Hatice Akyün. Ihr Buch "Einmal Hans mit scharfer Soße" wurde erfolgreich verfilmt, und auch in "Verfluchte anatolische Bergziegenkacke" thematisiert sie den Multikulti-Alltag einer selbstbewussten Deutsch-Türkin – sehr zur Freude ihre Leserinnen und Leser.
Date
Kulturhaus Lÿz
Mit mehreren zehntausend Besuchern und bis zu 200 Veranstaltungen pro Spielzeit zählt das Lÿz zu den großen Spielstätten Südwestfalens. Im historischen Ambiente der ehemaligen „Schule für höhere Töchter“ (Lyzeum) haben viele inzwischen bundesweit populäre Künstler ihre ersten Bühnenerfahrungen gesammelt. Showlegenden und Kleinkunstperlen, die dem Kulturhaus in der Siegener St.-Johann-Straße 18 verbunden sind, kehren immer wieder gerne zurück und sorgen für großstädtisches Flair rund um die Theatersäle. Vor allem durch den spannenden Programmmix, das ausgewogene Nebeneinander von ‚guten alten Bekannten‘ und der Entdeckung vielversprechender Newcomer hat sich das Lÿz seinen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, den es mit hochkarätigen Veranstaltungen aus den Bereichen Kabarett, Literatur und Jazz jedes Jahr aufs Neue unter Beweis stellt.