Klavierabend Andreas Mühlen
In seinem Klavierabend spannt Andreas Mühlen einen kontrastreichen Bogen über Werke der Klassik, der Romantik und des Impressionismus.
Beethoven ordnete seine Variationen über das englische Lied „God save the king“, zwar in die Werke ohne Opuszahl ein, auch dieses selten gespielte Meisterwerk offenbart seine unbändige Lust, ein Thema zu variieren.
„Nichts ist musikalischer als ein Sonnenuntergang“, so beschrieb Debussy sein musikalisches Ideal.Eine Auswahl aus seinen Préludes widmet sich Naturimpressionen und der Sagenwelt.
Die Ungarischen Tänze des in Vergessenheit geratenen Romantikers Emanuel Moór beenden den ersten Teil des Programms. Die Preußische Staatsbibliothek in Berlin stellte Andreas Mühlen die Noten zur Verfügung, sie sind sonst nicht mehr erhältlich. Die Einspielung von Andreas Mühlen auf der CD „View on Europe“ ist eine Weltpremiere auf Tonträger.
Höhepunkt und Abschluss des Programms ist der berühmte Zyklus „Bilder einer Ausstellung“, in dem Modest Mussorgsky seinem Freund , dem Maler Viktor Hartmann, ein musikalisches Denkmal setzt und eine Auswahl seiner Zeichnungen und Aquarelle vertont.
Die Promenaden und Zwischenspiele zeigen den Komponisten im Ausstellungsraum, „wie er bald nach links, bald nach rechts geht, bald unschlüssig herumstreicht, bald eilig einem Bild zustrebt“. Dabei geht er weit über die nur beschreibende Ebene hinaus und entdeckt in den Bildern, „Gutes und Böses, Tragödie und Trivialität, Märchen und Alltagsrealität“.
Andreas Mühlen wirkte an der Neuausgabe des Werkes bei Bärenreiter als pianistischer Berater mit.
Andreas Mühlen
erhielt seine pianistische Ausbildung bei
Bernhard Roderburg an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Wertvolle Impulse erhielt er während eines Studiums in der Meisterklasse
Rudolf Buchbinder an der Musik-Akademie Basel.
Von besonderer Bedeutung ist für ihn die künstlerische Freundschaft mit
Igor Shukow, Moskau.
Regelmäßige Konzerttätigkeiten
führten ihn in Deutschland in alle namhaften Großstädte, in die Schweiz,
nach Österreich, Italien, Frankreich, Dänemark, Portugal, Spanien, Russland und
Hongkong.
Im Juni 2012 spielte Andreas Mühlen das Festkonzert zum Millenium des Klosters
Camaldoli in der Toskana.
Sein Repertoire
umfasst sowohl die traditionelle Klavierliteratur als auch selten gespielte Werke.
Es enthält Werke des 17.Jahrhunderts, der Klassik, der Romantik, des
Impressionismus bis zur zeitgenössischen Moderne.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen
in Deutschland, Spanien und Hongkong ergänzen seine Konzerttätigkeit.
Mehrere CD-Einspielungen liegen vor,
darunter eine Aufnahme mit späten Klavierstücken von Franz Liszt,
die im Mitteldeutschen Rundfunk als „Idealfall“ vorgestellt wurde.
Seine CD mit Klaviersonaten von Galina Ustwolskaja
fand die persönliche Anerkennung Komponistin,
die ihm seine „genaue und tieffühlende Interpretation“ ihrer Werke bescheinigt.
In der Zeitschrift „PianoNEWS“ wurde seine CD „El Piano Español“ als
„gelungenes“ Wagnis eines Live-Mitschnitts“ hervorgehoben.
Die aktuelle CD: „View on Europe“ greift den Gedanken von einem geeinten
Europa auf. Sie erhielt von wichtigen Vertretern der Politik besondere
Wertschätzung, u.a. durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, den
Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble und der Kulturstaatsministerin
Monika Grütters.
„Andreas Mühlen stellte sich als ein Pianist vor, der in der Lage ist, sich in
unterschiedlichste Musikstile sensibel einzufühlen, und diese vollendet
umzusetzen.“ (Wuppertaler Generalanzeiger)