Michael Bauer-Heidelbeerhugo

„Was frag ich auch so blöd?“, sagt Michael Bauer ganz oft zu sich, wenn er schon beim Stellen der Frage Angst vor der Antwort hat. Vor allem, wenn die Befragten der eigene, pubertierende Sohn oder die hungergrantige Frau sind.

Doch wenigstens im Büro ist er sicher vor überemotionalen Antworten. Dort sind schließlich nur Profis am Werk. Lustig, gerade wo Sie diese Zeilen lesen, schreit die Gabi den Stefan an und ihr schießen waagerecht Tränen aus den Augen. „Gehts eh?“, hat wohl auch nicht gerade zu Gabis Beruhigung beigetragen, aber was fragt Michael auch so blöd? An Blödheit mangelt es auf Social Media keinesfalls. „Welche Frucht bist du?“, ist dabei noch eine der anspruchsvolleren Fragen. Völlig logisch, dass so etwas hunderttausende Male gesehen wird, oder?

Doch welche Fragen sollten stattdessen gestellt werden? Wo braucht es Antworten, obwohl niemand gefragt hat? Michael Bauer wird dafür Lösungen finden. Oder jemanden anrufen.

Über den Autor:

Aufgewachsen im „Edel-Ghetto“ Alt Erlaa im 23. Wiener Gemeindebezirk, hat Michael die meiste Zeit seiner Jugend fuß- und basketballspielend mit vielen anderen Kindern am Sportplatz verbracht.

Frauentechnisch war sein Highlight bereits in der „Kuschelecke“ im Kindergarten erreicht, als sich fünf Mädchen seinetwegen gestritten haben und Tante Lotte schlichtend eingreifen musste.

Schulisch hat er immer für die Pausen gelebt und konnte vor allem in der Handelsakademie derart viel brisantes Hintergrundwissen über seine Lehrkräfte sammeln, dass die Verleihung der Matura die einzige Möglichkeit war, ihn loszuwerden.

Karrieretechnisch war Michael bereits in jungen Jahren leitender Angestellter, hat sich aber daraufhin - mehr als erfolgreich - nach unten geschlafen und trägt seither keinerlei Führungsverantwortung mehr.

Künstlerisch bereitet er als Heidelbeerhugo Menschen im Internet mit knackigen Videos Freude, in denen er Situationen seines Alltags parodiert. Dabei bleibt Michael stets vollständig bekleidet, was für die heutige Zeit durchaus als Leistung zu bezeichnen ist.